Samstag, 22. Juni 2013

Kelantan. Das Land im Land


Malaysia ist in Staaten (Negeri) unterteilt. Ein bisschen so wie Deutschland mit seinen Bundesstaaten. Es gibt 13 Staaten und 3 Bundesterritorien.

Kelantan ist ein besonderer Staat. In jedem Staat variiert der Dialekt des Malaysischen ein wenig und man kann hören aus welcher Region die Sprecher kommen. In Sabah wird ständig -bah (ausgesprochen wie im Deutschen) an alle Wörter angehängt, obwohl es keine wirkliche Bedeutung hat.
Die Menschen in Kelantan verstehen dabei selbst die Malaysier nicht immer. Es ist fast eine eigene Sprache, "Kelantanese".

In Kelantan wohnen fast nur malayische Muslime. Touristen kommen aus dem Ausland nur wenige und wenn dann geht es gleich weiter auf nahegelegene Inseln. Die Hauptstadt Kota Bharu hat knapp 500.000 Einwohner. Wichtig für die Menschen ist Tradition, Religion, Familie und Vertrauen. Ein Kino gibt es nicht mehr, zu groß war dem König der Einfluss auf die jungen Leute. Dafür ist die Bowlingbahn in der Shoppingmall sehr beliebt.

Nun zum wichtigsten Teil für Malaysia. Das Essen in Kelantan. Berühmtestes Gericht ist Nasi Kerabu, Reis gemischt mit geriebenem Fisch und Kräutern. Es schmeckt sehr salzig und gleichzeitig frisch.
Ungenießbar für uns Ausländer ist leider Budu, eine Fischsoße die aus Anchovis und Salz hergestellt wird. Die Soße wird dann vergoren und zu allen möglichen Gerichten serviert. Sehr beliebt bei Einheimischen konnte ich nicht mehr als eine Löffelspitze davon vertragen.

Gegessen wird natürlich mit der Hand. Als Getränk dazu haben wir "Teh Limau Ais" getrunken. Eistee mit Limette und sehr viel Zucker. Ein Getränk, das man immer und überall bestellt und bekomt.


Mit Jae aus Kota Bharu waren wir außerdem auf der Insel Perhentian, die eines der beliebtesten Tauch und Schnorchelgebiete weltweit ist. Zuerst mit dem Auto und dann mit einem kleinen Boot sind wir ins Paradies gefahren.

Das Wasser ist kristallklar und schon beim Schnorcheln haben wir Schildkröten und Clownfische beobachtet. Eine tote Muschel wurde von einem ganzen Fischschwarm verspeist. Die Wassertemperatur beträgt durchgehend 28°, es wird höchstens zu warm wenn man zulange im Wasser bleibt und nicht zu kalt. Auf der Insel gibt es nicht mehr zu tun als aufstehen, essen, schnorcheln und baden. Viel mehr Entspannung geht nicht.
Markt in Kota Bharu, leider mit Wahlwerbung im Bild

Mit Steffen (Freiwilliger aus Deutschland) lokale Gerichte probieren. Nasi Kerabu und Budu.







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