Montag, 24. September 2012

Cheese Naan


Naan sind ein sehr bekanntes und beliebtes Gericht in Malaysia. Es ist eine Art gebackener Fladen, die einem Pizzaboden ähnelt. Bestellt werden kann Naan in verschiedenen Sorten wie z.B. Käse oder Knoblauch. Serviert wird dann auf einem Teller mit mehreren kleinen Beilagen: Verschiedene Sorten Curry, Sambal oder auch Bohnen. Naan kommen aus Südostasien, sind aber inzwischen auch weltweit bekannt. Besonders in indischen Restaurants werden Naan angeboten.

Hier habe ich auch ein Rezept gefunden: http://www.wikihow.com/Make-Cheese-Stuffed-Naan
Am schwierigsten ist es aber wohl die verschiedenen Beilagen zuzubereiten! ;)

Donnerstag, 20. September 2012

Putrajaya: Auf in die Regierungsstadt!

Vor der National Mosque in Putrajaya
Wir stehen auf der Hauptstraße einer 70.000 Einwohnerstadt, es ist Montag 12 Uhr und alle 2 Minuten fährt ein Bus an uns vorbei. Trotzdem ist weit und breit kein Mensch auf der Straße zu sehen. Zusammen mit Betty bin ich nach Putrajaya, in die Regierungsstadt Malaysias gefahren. Hier befinden sich die meisten Ministerien und die Regierung.

Nach einigen verlorenen Minuten schlossen wir eine Wette ab: Wer den ersten Fußgänger findet hat gewonnen! Woran es lag, dass praktisch niemand in der Stadt herumlief? Höchstwahrscheinlich weil fast alle Regierungsmitarbeiter wegen des Malaysia Days freihatten. 

In der Nähe der National Mosque trafen wir dann doch noch auf viele Schulklassen und Touristen. Da niemand in Malaysia gerne läuft haben alle den direkten Bus zur Hauptsehenswürdigkeit genommen. Auch die vielen Parks mit dutzenden Bänken waren eher verwaist, obwohl alles sehr einladend war.

Putrajaya Boulevard. Ganz am Ende das Convention Center
Eindrucksvoll ist in Putrajaya besonders die Architektur, die für ein einheitliches Stadtbild sorgt. Mit dem Bau von Putrajaya wurde 1990 begonnen. Fertig ist bisher aber noch nicht alles. Zum Beispiel die geplante U-Bahn wird wohl nicht in den nächsten 4 Jahren fertig werden. Die Busverbindungen sinda dafür besonders im Vergleich zu Kuala Lumpur super. Während es in Kuala Lumpur keine Abfahrtszeiten für Busse gibt und die Stationen selten Namen haben, ist hier alles geplantl

Eine der acht Brücken der Stadt.





Vom Putrajaya Convention Center, dass auf einer Anhöhe liegt, hatte man den besten Blick über die Stadt. Da die Türen des Convention Centers offen waren sind wir einfach hineingegangen um, auf die noch höher gelegene Aussichtsplattform zu kommen. Wir wurden jedoch nach einiger Zeit vom Sicherheitspersonal herausgebeten, da wir mit kurzen Hosen, T-Shirts und Flip-Flops doch zu sehr aufgefallen sind.


Zum Schluss waren wir noch im Einkaufscenter von Putrajaya essen. Für mich gab es Spinatnudeln mit Hühnchen, Suppe, Eis und chinesischen Tee.

Ab dieser Woche werde ich viele kleinen Beiträge zu jeweils einem malaysischen Gericht, tropischen Früchten oder Getränken posten. Den Anfang mache ich am Sonntag mit einem indischen Gericht

Betty und ich vor dem Regierungssitz

National Mosque
Ein kleines Ratespiel zum Schluss: Wie viele Flaggen sind auf diesem Bild?
(Merdeka heißt übrigens Freiheit. Die Fahnen wurden zum Unabhängigkeitstag aufgehängt.)



Viele Grüße aus Malaysia :)


Samstag, 15. September 2012

Einkaufen in Malaysia

Gerade war ich in einem großen Supermarkt einkaufen: Da ich ein Zimmer gemietet habe und nicht bei einer Familie lebe, muss ich öfters auch selbst kochen. Das hört sich einfacher an als es hier ist, statt einfach zu einem Discounter zu gehen sind hier riesige Supermärkte sehr beliebt. Die Auswahl ist riesig und die Produktauswahl komplett anders im Vergleich zu Deutschland. Es gibt keine große Brotabteilung und nach echtem Käse (es gibt nur Schmelzkäse) kann man lange suchen.

Das Reisregal ist dafür riesig und es gibt dutzende verschiedene Sorten Duft-, Basmati-, Thai und Langkornreis. Gekauft wird in 10kg oder 20kg Größen! 


Groß ist auch die Auswahl an getrocknetem Fisch, verschiedenen Knollen, Gemüse, Chilis und Sojasaucen. Während man in Deutschland für 3 Chilischoten teilweise 2 € bezahlt, konnte ich hier nicht weniger als 70g/0,12€ auf einmal kaufen (dürfte mindestens für 3 Monate reichen). 

Alle Produkte im Supermarkt sind "halal", dass heißt sie sind für Muslime erlaubt. Schweinefleisch und Alkohol gibt es nur in einer extra Abteilung. Diese ist vom normalen Supermarkt abgetrennt und mit roten Schildern gekennzeichnet. 

Einige Supermärkte (Ketten aus Großbritannien) wie Cold Storage oder Village Grocer haben jedoch auch Produkte wie Haribo (Gelatine) oder alkoholische Getränke im normalen Sortiment. Hier kaufen hauptsächlich Ausländer oder Chinesen ein. 

Bisher nur in einem Supermarkt gefunden, aber es gibt auch Schwarzbrot :) (2,50€)


Dienstag, 11. September 2012

Arbeitsalltag: Anhalten, Fahren, Anhalten...

Anhalten, Fahren, Anhalten... 


So sieht ungefähr mein Weg zur Arbeit aus, für eine Strecke von 7km braucht der Bus über eine halbe Stunde. Trotz 4 Spuren kommt es jeden Morgen in Richtung City Kuala Lumpur zum Traffic Jam (Stau).  Jede freie Lücke wird innerhalb von Sekunden von Motorrädern gefüllt. Ein Wunder, dass es dabei nicht zu viel mehr Unfällen kommt. Die Rush Hour in Husum mit 25.000 Einwohnern sieht anders aus.

Um um 9 Uhr pünktlich bei der Arbeit anzukommen muss ich um 8 Uhr aus dem Haus sein. Einmal pro Woche gibt es dann ein Abteilungsmeeting, damit alle den Überblick behalten können und informiert sind.

Ich unterstütze hauptsächlich das Hosting (Gastschüler aus dem Ausland in Malaysia). Meine Aufgaben wechseln je nach Jahreszeit. Es müssen Bewerbungen gelesen und zusammengefasst werden, Logistik organisiert, Visabestimmungen eingehalten und Probleme gelöst werden.

Es gibt verschiedenste Austauschprogramme, die sich über einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu einem Jahr erstrecken. Für die Jahres- und Halbjahresprogramme kommen Gastschüler im Januar oder Juli nach Malaysia. 

Insgesamt 3 Camps mit Seminaren gibt es in dieser Zeit. Dabei muss nicht nur das Programm organisiert werden, sondern auch für die Logistik der Gastschüler, die aus dem ganzen Land zum Seminar fahren bzw. gebracht werden müssen.

Wichtig ist auch die Kommunikation mit AFS im Heimatland der Gastschüler, die Mitarbeiter vor Ort müssen informiert sein, wenn es Fragen der Eltern während des Austauschjahres gibt.

Mit insgesamt 15 Mitarbeitern übernimmt das AFS Büro in Kuala Lumpur die Koordination, der einzelnen AFS Regionsgruppen. Die Regionsgruppen übernehmen die Kommunikation mit den Gastfamilien und sind der erste Ansprechpartner für die Schüler.

Mir gefällt die Arbeit sehr gut und ich konnte mich auch schnell eingewöhnen: Zum Glück ist die Sprache im Büro Englisch und nicht Malay. Auch die meisten Telefonanrufe gehen in Englisch ein, für mich ist es deswegen einfach viele Aufgaben zu übernehmen: Nur das Englisch der Inder ist am Telefon manchmal schwer zu verstehen. Spaß macht mir gerade besonders ein Video für ein Abschiedscamp zu erstellen.